Rund um die Erziehung

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Geschrieben von niccolleen am 20.10.2018, 23:50 Uhr

Der Vater ist immer weg - brauche dringend Rat!

Mein Freund war ziemlich lang auf Montage und ich hab ihn am Wochende und sehr oft nicht mal da gesehen, und wenn er da war, war er voellig fertig und hat geschlafen. Meine Tochter war sowieso ein sehr anstrengendes Kind und ausserdem Fruehchen und ich habe diese Zeit als totale Horrorzeit in Erinnerung.

Trotzdem haben sich die beiden wieder aneinander gewoehnt und sind sich extrem nah in unserer Familie.
"dass ich ihn jeden Freitag Abend erstmal "anleiten" muss, weil der Kleine diese Woche ein ganz spezielles Einschlaf-Ritual hat "
Da mach dir mal keine Sorgen, er muss sich gar nicht an DEIN Ritual mit deinem Kind halten, sondern kann das so machen, wie er es macht, und du wirst dich wundern, was bei ihm funktioniert, was bei dir nie im Leben gehen wuerde. Dazu gehoert aber auch, dass du ihm das zutraust und ihn vertrauensvoll machen laesst. Das ist das Schwierigste.

Als Erzieherin kannst du sicherlich super andere Kinder erziehen. Bei deinen legst du dir die Latte aber ganz schoen hoch: " Umstellung auf Beikost, Umgewöhnung Familienbett -> eigenes Bettchen usw".. Haeh? Wozu Umstellung auf Beikost? Wenn dein Kind reif ist fuer Beikost, wird es dir sowieso die Kartoffeln vom Teller klauen. Wenn du das frueher haben willst, dann bietest du es halt frueher an, aber das kommt doch sowieso zitzerlweise zusaetzlich zu den Milchmahlzeiten. Und das Kind nimmt davon ja auch nur soviel an, wie es braucht und wann. Da kannst du nichts falsch machen und musst auch nicht erziehen. Ebenso mit dem Familienbett: Wozu umgewoehnen? Wenn dein Kind reif genug ist, wird es ausziehen, und es wird Phasen geben, wo es wieder zurueckkommt. Solange ihr beide dabei schlafen koennt, und fuer gewoehnlich geht das wunderbar, spricht doch nichts dagegen. Wieso soll denn ein Kleines Kind, dass diesen Rueckhalt braucht, davon "umgewoehnt", also dieser Rueckhalt entzogen werden?

Wieso muss dein Mann so lange weg und wie steht er denn dazu? Kann er das gar nicht beeinflussen? Diese ersten Jahre moechte man als Vater doch nicht so einfach versaeumen.

Mach dir die Dinge nicht zu schwer, bleib unter Leuten, haltet zusammen (also eher nicht so einfach ins eigene Zimmer auslagern, wo ihr dann beide allein seid), und nimm dir immer nur den naechsten Tag vor. Ich glaub, das hat mir damals beim Durchhalten geholfen, dass ich einfach von einem Tag zum naechsten gelebt hab. Und viel hinaus gehen. Alles ist einfacher draussen als in den eigenen vier Waenden.

lg
niki

 
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